Wer ist Sumaya?
Sumaya ist eine multidisziplinäre Künstlerin. Ihr Migrationshintergrund ist eine große Inspiration. Ihr Vater ist Algerier, ihre Mutter halb Somali, halb Jemenitin. Ihre Großeltern hat sie nie kennegelernt. Dennoch sehnt sie sich oft nach ihnen und nach ihren Herkunftsländern.
Im Jahr 2021 kreierte sie in Zusammenarbeit mit FOMU eine Ausstellung zum Thema „Escapisme". Sie hat auch schon in Het Paleis ausgestellt. Sie nutzt die Kunst, um ihre Gedanken zu übersetzen. Kunst ist Kommunikation, eine universelle Sprache für alle.
Sumaya sagt:
In meiner Kunst versuche ich, meine Tradition und Kultur mit den Augen ihrer Großeltern zu sehen. Welche Auswirkungen hat die Migration auch auf sie gehabt?
Und wie hat die Migration meine Identität geprägt? Hat sie mich geprägt oder gebrochen?
Es gehört eine Menge Mut dazu, ein Gespräch über Migration zu suchen. Welche Traumata hat man erlebt, wie kommuniziert man dadurch und darüber? Für sie ist die Kunst ein wichtiges Medium, um das Gespräch am Leben zu erhalten.
Man muss nicht reden, nur schauen und fühlen.
Was ist Heimweh?
Für mich ist Heimweh das Unbekannte, der Mangel, aber auch die Sehnsucht nach dem, was da sein sollte. Migration spielt hier eine sehr wichtige Rolle. Die Auswirkungen der Migration werfen bei uns viele Fragen auf: Wer sind wir? Wo gehören wir hin? Und was waren die Geschichten unserer Großeltern?
Ich möchte mich von dem Unbekannten heilen, indem ich das Heimweh umarme.