Millionen Menschen schiffen sich ab 1800 nach Amerika ein. Ihre gesamte Habe ist in wenigen Koffern verstaut. Für Abenteurer und Menschen auf der Suche nach einem besseren Leben bedeuten die USA und Kanada das gelobte Land. Die Reise beginnt für viele europäische Emigranten in einem Antwerpener Hafenschuppen. Zwischen 1873 und 1934 befördern die Schiffe der Red Star Line ungefähr 2 Millionen Männer, Frauen und Kinder über den “Großen Teich”.
Hohe Erwartungen und tiefe Enttäuschungen
In den historischen Hallen der legendären Reederei mit dem roten Stern im Wimpel befindet sich heute das Red Star Line Museum. Es erzählt die Geschichte der Millionen Europäer, die mutig oder verzweifelt genug waren, ihre frühere Existenz hinter sich zu lassen und zu einem neuen Leben aufzubrechen. Die Reise ist eine emotionale Achterbahn: Hohe Erwartungen und tiefe Enttäuschungen, Aufregung und schlaflose Nächte wechseln einander ab. Die ehemaligen Abfertigungshallen der Red Star Line sind der ideale Ort, um die Schicksale zahlloser Passagiere wieder greif- und sichtbar zu machen. Ihre Träume und Sorgen werden hier wieder lebendig.
Universal
Das Red Star Line Museum ermöglicht eine Reise in die Vergangenheit und eine Begegnung mit der Gegenwart. Migration mag inzwischen ein anderes Gesicht bekommen haben – die menschlichen Aspekte sind universal und unabhängig von historischen Epochen.